MVZ

Medizinische Versorgungszentren sind seit 2005 in ganz Deutschland in unterschiedlichen Träger- und Rechtsformen entstanden. Ca. 50% der MVZs sind in Krankenhausträgerschaft, die andere Hälfte in Trägerschaft von Ärzten. Die Mehrzahl von MVZs beinhaltet nicht mehr als 3 medizinische Fachrichtungen, durchschnittlich sind 5 Ärzte als Partner oder Angestellte beteiligt (siehe auch: http://www.kbv.de/service/24853.html)

Damit wird dem ursprünglichen Ansinnen des Gesetzgebers in der Mehrheit noch nicht entsprochen, der bei der Schaffung der MVZ-Rahmenbedingungen vielmehr an die Entstehung von großen Versorgungszentren dachte, in denen die Mehrheit des ambulanten Versorgungsangebot den Patienten zur Verfügung steht. Dabei können Ärzte, denen eine eigene Niederlassung zu risikoreich erscheint und/oder die lieber im Team arbeiten, im MVZ angestellt und fokussiert auf ihre Kernkompetenz, der Patientenbehandlung, arbeiten. Durch eine Mindestgröße soll gewährleistet werden, dass gerade multimorbide Patienten mit komplexen Krankheitsbildern sinnvoll, abgestimmt und zügig behandelt werden und nicht von durch Doppeluntersuchungen, unabgestimmte Behandlungs- und Medikamentenpläne Zeit, Behandlungsqualität und Behandlungssicherheit einbüßen.

Konsequenterweise sollte daher ein MVZ mindestens ein Behandlungsspektrum bzw. Krankheitsbild vollständig abdecken
können. Blue Health kann hier Lösungsansätze erarbeiten, die notwendigen MVZ-Strukturen aufbauen und implementieren.